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Der Physikkurs der TG1-2 hatte am 12. Dezember die Gelegenheit, das beeindruckende Großkraftwerk Mannheim (GKM) zu besuchen: Mit einer installierten Leistung von 911 Megawatt im modernen Block 9 und einer Fernwärmekapazität von bis zu 500 MW ist das GKM eines der leistungsstärksten Kraftwerke in Deutschland. Es versorgt über 2,5 Millionen Menschen sowie zahlreiche Industriebetriebe mit Strom und Wärme und betreibt eines der größten Fernwärmenetze in der Region Rhein-Neckar, einschließlich Städte wie Mannheim, Heidelberg, Schwetzingen und Speyer.
Die Führung begann mit einem faszinierenden Blick auf die mächtigen Dampfturbinen und den Generator. Danach erkundete man die verschiedenen Stockwerke des Kesselhauses. In 50 Metern Höhe ging es auf einen schmalen Außensteg, von dem aus sich ein beeindruckender Ausblick auf die Gebäude der Rauchgasreinigung, die Nasszellenkühler und den Neckar bot.
Im untersten Bereich des Kesselhauses gab die Brennecken zu bestaunen, in die der feine Kohlestaub wie ein Wirbelsturm eingeblasen wurde, um die Verbrennung einzuleiten. Anschließend wurde dem Physikkurs die Vorbereitung der Kohle in der Kohlemühle erläutert, wobei die enormen Dimensionen der Anlagen hier tief beeindruckte. Immer wieder wurden Details gezeigt und erklärt, wie die Effizienz der Anlage gesteigert wird.
In der Entschwefelungsanlage konnten dann alle hautnah die Entwässerung des Nebenprodukts Gips beobachten, der über große Förderbänder transportiert wurde. Auch die angrenzende Lagerhalle bot beeindruckende Einblicke, wo die Kratzförderer aus nächster Nähe zu sehen waren, die sowohl hier als auch im Kohlebunker verwendet werden.
Den Abschluss bildete ein besonderes „High“-light: Vom Dach des Flugaschelagers in schwindelerregenden 65 Metern Höhe genossen die Besucherinnen und Besucher aus Weinheim einen spektakulären Ausblick über das gesamte Gelände.