„HERZKLOPFEN – Beziehungen ohne Gewalt“ lautete der vom Lions Club Weinheim finanzierte Workshop, an dem die Schülerinnen und Schüler der Klassen AVK2-1 und AVK2-2 der Hans-Freudenberg-Schule teilnehmen konnten. Einen ganzen Schultag lang bot ihnen der Workshop Raum, sich mit ihren Beziehungen auseinanderzusetzen. Laut der Veranstalter des Workshops „[erleben] viele Jugendliche und junge Erwachsene psychische, physische oder sexuelle Gewalt bereits in ihren ersten Liebesbeziehungen.“ Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich die Schülerinnen und Schüler mit großem Interesse an diesem mehrteiligen Workshop beteiligten.
Um dieses sensible Thema in einem möglichst geschützten Rahmen behandeln zu können, wurde der Großteil des Workshops getrennt nach Geschlechtern durchgeführt. Während die Schülerinnen von einer hauptamtlichen Mitarbeiterin der Heidelberger Interventionsstelle für Frauen und Kinder angeleitet wurden, konnten die Schüler mit einer männlichen pädagogischen Fachkraft über ihre Erfahrungen mit Gewalt in Beziehungen sprechen.
In beiden Gruppen wurde den Jugendlichen viel über die Prävention von Gewalt vermittelt. Der Umgang mit Konflikten in Beziehungen wurde ebenfalls thematisiert. Auch wurden die Jugendlichen für Warnzeichen von Gewalt sensibilisiert, lernten ihre eigenen Grenzen zu erkennen, begaben sich in Austausch über unterschiedliche Gefühle und erhielten Informationen zu Anlaufstellen und Unterstützungsmöglichkeiten.
Mit welch großem Engagement die Workshop-Leiterin ihrer Arbeit nachging, war auch daran zu erkennen, dass sie eine Woche nach dem Workshop abermals an unsere Schule kam, um mit den Schülerinnen der AVK2-2 ein zuvor nicht abschließend behandeltes Problem wieder aufzugreifen.
Als anstrengend, teilweise aufwühlend, aber vor allem als sehr hilfreich haben die beiden Klassen den Workshop wahrgenommen. Gut, dass an der Hans-Freudenberg-Schule nicht nur das Hirn, sondern auch das Herz Beachtung findet.
