MITEINANDER STATT GEGENEINANDER
Der Lions Club Weinheim ermöglicht auch in diesem Schuljahr die Durchführung des „Integrativen Konflikt Trainings“ in Klassen mit Geflüchteten.
Die Schülerinnen und Schüler der Klassen AV3 und AV4 (duale Ausbildungsvorbereitung) könnten unterschiedlicher nicht sein: Die jugendlichen Mädchen und Jungen kommen aus verschiedenen Ländern, haben unterschiedliche Kulturen, Religionen, Traditionen und Hautfarben. Jeder hat seine Geschichte und sein Päckchen zu tragen. Doch ihr gemeinsames Ziel verbindet sie – alle diese Schüler wollen an der Hans-Freudenberg-Schule ihren Hauptschulabschluss erwerben, um danach wieder ganz unterschiedliche Wege zu gehen. Die einen wollen eine Ausbildung anfangen, die anderen schulisch weitermachen, um einen höheren Schulabschluss anzustreben. Dass der Weg zum Ziel viel angenehmer und erfolgreicher verläuft, wenn man mit den Lehrkräften und Mitschülern zusammenarbeitet, haben die Jugendlichen bei den zwei Terminen des „Integrativen Konflikt Trainings“ von Rüdiger Dahm gelernt. Der Diplom-Sozialpädagoge, Individualpsychologische Berater und Begründer der Meditativen Kampfkunst hat das Gelernte mit vielen praktischen Übungen veranschaulicht. Für die Schüler war es zwar anstrengender als im Unterricht zu sitzen, aber vor allem die Körperübungen haben ihnen Spaß gemacht. „Die meisten Konflikte und Kämpfe müssen wir mit uns selbst ausfechten und nicht mit anderen“, so Dahm. Wenn morgens der Wecker klingelt, liege es an uns, ob wir aufstehen oder liegen bleiben. Doch der konstruktive Umgang mit Konflikten wird sicherlich auch darüber hinaus auf den jeweiligen Lebenswegen ein hilfreicher Begleiter sein.